Akzeptanz für die Wärmewende

Handshake als Bild für Akzeptankzkommunikation

Vom Bodensee bis an die Nordsee – Kommunale Wärmeplanung beschäftigt Kommunen im ganzen Land. Nach der Erstellung eines Wärmeplans gilt es, die Schritte danach – also die Umsetzung der definierten Maßnahmen – frühzeitig vorzubereiten. Planen Kommunen mit dem Aufbau eines Wärmenetzes, ist es wichtig, ausreichend Immobilienbesitzerinnen und -besitzer zum Anschluss zu motivieren. Die Beteiligten müssen von Anfang an mitgedacht werden, damit das Projekt erfolgreich wird und seinen Zweck erfüllt.

Das Wärmenetz

Eine beliebte und oft gewählte Form der zentralen Wärmeversorgung innerhalb der kommunalen Wärmeplanung ist das Wärmenetz. Es bietet zahlreiche Vorteile: Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer benötigen keine eigene Heizung, und durch die Einbindung von Abwärme oder regenerativen Energien lässt sich regional viel CO₂ einsparen. Damit ein Wärmenetz erfolgreich umgesetzt werden kann, bedarf es mehrerer Schritte.

Beteiligte gewinnen

Am Anfang steht eine ausgiebige Projektentwicklungsphase. Hier gilt es, frühzeitig mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, sie zu informieren und für das Vorhaben zu begeistern. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung. Kommunen sollten daher bei ihrer Wärmeplanung ein besonderes Augenmerk auf die Akzeptanzkommunikation mit Eigentümerinnen und Eigentümern legen. Das Zauberwort in dieser Phase lautet: Dialog.

Unterstützung bei der Umsetzung des Wärmenetzes

Insbesondere für Kommunen, die kein eigenes Stadt- oder Gemeindewerk haben, kann die Projektphase eine echte Herausforderung sein. Oft fehlen Personal und das nötige Know-how für die Planung eines Wärmenetzes. Hier können neutrale Fachleute Abhilfe schaffen. In Baden-Württemberg bietet etwa die KEA-BW Kommunen ihre Unterstützung an – unter anderem in Form eines Muster-Leistungsverzeichnisses, das festhält, was der Ausbau eines Wärmenetzes für Gemeinde und Kommunen bedeutet.

Hürden bei der Umsetzung und wie man sie überwindet

Bei der Planung sind unter anderem die Berechnung der Gesamtkosten und des Wärmepreises wichtige Schritte. Eine möglichst hohe Zahl an angeschlossenen Geräten führt zu einem günstigen Wärmepreis. Der Preis kann jedoch nur kalkuliert werden, wenn die ungefähre Zahl an Beteiligten bekannt ist. Dies ist zu einem frühen Zeitpunkt der Planung oft noch nicht möglich. Doch für dieses Problem gibt es eine Lösung.  Sie kommt in Form von Quartierskonzepten, einem Sanierungsmanagement und einer Wärmenetzfachplanung.

Quartierskonzept

In einem Quartierskonzept konkretisiert ein Dienstleister zunächst die Erkenntnisse aus der kommunalen Wärmeplanung. Er ermittelt die konkreten Energiebedarfe für die einzelnen Gebäude. Am Ende steht ein Maßnahmenkatalog, der den Weg des Quartiers in die Klimaneutralität beschreibt.

Sanierungsmanagement

Ein Sanierungsmanagement hilft bei der Umsetzungsbegleitung. Dabei agiert der Dienstleister oder eine gemeindliche Stelle als Ansprechpartner vor Ort und steht für Gespräche mit den Eigentümerinnen und Eigentümern zur Verfügung. Daraus entsteht im besten Fall eine Interessensbekundung seitens des Eigentümers oder der Eigentümerin, und das Wärmenetz nimmt zunehmend Gestalt an.

Auf Basis der Interessensbekundungen wird eine Ortskarte erstellt, in der die Lage der erforderlichen Gebäudeanschlüsse und Anschlussleistungen sowie die jährlichen Wärmebedarfe räumlich dargestellt sind. Mit diesen Informationen können potenzielle Wärmenetzbetreiber einen Wärmepreis ermitteln.

Um das Wärmenetz schließlich verlegen zu können, braucht es noch die Fachplanung durch ein Ingenieurbüro, das die exakte Lage der neuen Leitungen festlegt.

Die Lösung liegt in der Akzeptanzkommunikation

Für die Umsetzung eines Wärmenetzes ist die Kommunikation mit Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern zentral. Es ist wichtig, diese frühzeitig bei der Planung des Wärmenetzes anzusprechen und zu informieren und damit Akzeptanz zu schaffen. Transparenz und Information sind hier unabdingbar.

Die Akzeptanzkommunikation für Maßnahmen der Energiewende ist eine Kernkompetenz des trurnit Pressewerks. Wir unterstützen Kommunen und Stadtwerke seit vielen Jahren bei dieser Aufgabe – damit aus kommunalen Wärmeplänen auch konkrete Maßnahmen werden.

Wenn auch Sie Akzeptanz für energieeffiziente Maßnahmen in Ihrer Kommune frühzeitig mitdenken und fördern möchten, kommen Sie gerne auf uns zu!